So, mal sehen, ob ich multitaskingfähig bin, heute Abend. Höre gerade ein zweistündiges Set von DJ Annett Gapstream. Bin gerade wieder beim Normalisieren, ads heißt, mein Körper beruhigt sich gerade wieder. Hatte drei Orangen gegessen, und dann etwas später wegen des vielen Fruchtzuckers und des körpereigenen Insulins Heißhunger bekommen und eine Tafel Marzipan Schokolade verputzt. Vor dieser noch zwei Zanderfilet. Das fühlte sich in der Magengegend etwas sonderbar an, um das milde zu formulieren… 😀 Na gut, ist überstanden. Zu viel Obst ist einfach nichts. Zumindest auf einmal. Aber es heißt ja auch, „mehrere Portionen über den Tag verteilt“!
Hatte einen Tag, welcher zuerst irgendwie versickert ist, und dann hatten sich die äh Ereignisse etwas überschlagen. Nachdem ich, am Telefon, dem einen meiner Brüder von meinen Fotografie-Plänen erzählt hatte, und kurz (oder ein bisschen länger) über die Webseiten-DSGVO-Situation gejammert hatte, hatte ich mich mit dieser Situation eingehender befasst und endlich den Vertrag mit meinem Web-Hoster ausgefüllt und unterschrieben und abgeschickt. Nicht, dass ich alles verstanden hätte, aber für ein unwissendes, erstes Mal könnte es gut gelaufen sein. Lieber einen fehlerhaften Vertrag als keinen.
Ich habe eigentlich Hilfe, was dies Thema angeht, nur der Hilfe persönliche Situation war Covid getrübt und ist es quasi indirekt immer noch. Na, das sind mildernde Umstände.
Zwangsläufig hatte sich dann die Frage gestellt, was ich tun würde, wenn ich auf eine Beerdigung gehen tja sollte… irrwitzige Formulierung. Angenommen mein Neffe stürbe. Oder sonst wer. Was tun? Manch eine*r sagt in so einer Situation, „gehört sich so“. Na, vielen Dank für den Kommentar! Schon mal psychisch krank gewesen? Nicht, dass das als Ausrede funktioniert, aber es ist halt echt ein riesiger mir-fällt-gerade-keine-Metapher-ein, die da zu überwinden wäre. Das wäre ja nicht alles. Natürlich ist mir bewusst, dass ich etwas den Blick für Dinge – augenscheinlich – verloren (haben könnte) … mag sich der oder die eine denken, aber ich war wirklich seit fast zehn Jahren aus der Stadt draußen, geschweige denn bei meiner Familie. Familie trifft es auch nicht ganz, da meine und meiner Geschwister Mutter tot ist, mein Erzeuger auch, meiner Geschwister Vater, der ebenfalls mein Adoptivvater ist, lebt noch, aber die Beziehung ist auf WhatsApp beschränkt. Zu sagen haben wir uns eigentlich nicht viel, ich erzähle gelegentlich von mir, zurück kommen in der Regel noch „Liebe Grüße“ und gaaanz selten, bei Bedarf, ein zufälliges Gespräch über mein(e) aktuellen Projekte. Es würde jetzt den Rahmen sprengen, intensiv darauf einzugehen, ist auch wirklich zu viel passiert in all den Jahren, einfach eine sonderbare Situation. Wenn sich zwei mehr oder weniger Fremde entfremden, nachdem sie gezwungenermaßen in einer Patchwork-Familie ein paar Jahre zusammen lebten, mehr schlecht als recht. Vielleicht schreibe ich später noch einmal darüber, vielleicht auch nicht.
Ja, was tun, 400km einfache Strecke, mit dem Zug? Mit meiner jüngsten Schwester mitfahren? Einen Mietwagen? Über Nacht bleiben? Mehrere Tage bleiben? Alles zu viel! Für den Mietwagen fühle ich mich zu suizidal veranlagt. Nicht, dass ich so auf die Welt gekommen wäre, aber das ist keine gute Idee! Deswegen meide ich auch hohe Höhen. Nicht weil ich herunterfallen könnte, sondern weil mir meist danach ist, herunterzuspringen. Echt schwierig.
Diese Vorstellung, irgendwie auf eine Beerdigung zu sollen/wollen/müssen, was auch immer, ist schlichtweg eine Überforderung für mich. Deshalb habe ich zurzeit, man möge es mir nachsehen, auch den Benachrichtigungston von WhatsApp deaktiviert. :/
Warum so schwermütig heute? Maaann…??!!